Das etwas andere Schachproblem 

Weiß am Zug gewinnt!

 

Obwohl diese Stellung in der Theorie eindeutig für Schwarz gewonnen ist, gibt es einen Menschen, der uns beim Blitzschach (und nur dort!) in Sekundenschnelle das Gegenteil beweist: Sein Name? – nennen wir einfach mal „Miguel“.

Nachdem er den Bauern nach b6 geschoben und er die Uhr gedrückt hat, touchiert sein Unterarm beim Zurückziehen der Hand den eigenen König, so dass dieser vom Tisch fällt.

Während der Gegner ohne zu zögern den schwarzen Bauern nach a2 befördert, bückt sich Miguel, hebt seinen Monarchen auf und stellt diesen zurück aufs Brett.

Anschließend zieht er den Bauern nach b7.

Siegessicher entfernt der Nachziehende Ba2, setzt die bereitgehaltene Dame auf a1 ein und…

…wird von Weiß mittels b7-b8D mattgesetzt!

Des Rätsels Lösung: der gute Mig hat seinen gefallenen König nicht nach g1 zurückgestellt, sondern stattdessen auf h2 platziert...

...natürlich völlig unabsichtlich, wie er mit treuem Blick versichert.

Wir haben nie etwas anderes vermutet - ein Schelm wer böses denkt.

 Denksport in dünner Luft hoch über den Wolken

Auf seiner Reise in den Urlaub war Schachfreund Bernd Schmidt höchst davon angetan, dass ihm der "Bordcomputer" des Flugzeugs diverse Möglichkeiten zu kurzweiliger Zerstreuung bot, in dem er neben den Spielen Poker und Backgammon auch das königliche Spiel offerierte. Freudig klickte unser Reisender den "Classic Chess"-Button und schon startete die erste Partie. Doch schon nach wenigen Zügen beschlichen ihn erste Zweifel an der Seriosität dieses Unterfangens, waren doch tatsächlich die Figuren falsch aufgestellt (weiße Dame schwarzes Feld etc.). Wenigstens ging der Pilot konzentrierter als der Programmierer zu Werke und landete auf dem richtigen Zielflughafen.